Bergell: Spaziergang nach Somasaccia und darüber hinaus

(einen Moment bitte, die Karte wird gleich angezeigt)

Gebiet Bergell (Italien)
Startpunkt Castasegna (Dogana, 680 m)
Anfahrt von Maloja oder Chiavenna zum schweizerisch - italienischen Grenzort Castasegna
höchster Punkt 1425 m
Gesamtanstieg 700 Höhenmeter
Gesamtstrecke 3:00 h
Anspruch einfach (T2, Bergwandern)
steiler Saumpfad nach Montesetto, danach einfache Anstiege auf abwechslungsreichen Pfaden, die die einzelnen Terrassen miteinander verbinden.
Datum 12.10.2007 (Fr.)
Route Castasegna (Dogana, 680 m) Somasaccia (1070 m) Ragone (1425 m) Montesetto (1070 m) Somasaccia (1070 m) Dogana

 

Bild 1:

Am nächsten Morgen geht es wegen der bevorstehenden größeren Tour am kommenden Tag nur auf eine kleine Wanderung. Dazu steige ich, wie schon im Frühjahr, fast direkt hinterm Haus auf einem steilen Weg hoch nach Somasaccia. Hier geht es zunächst durch Kastanienwald empor, bis an eine Aussichtsterrasse, die zum ersten Mal den Blick auf das auf fast gleicher Höhe liegende Soglio frei gibt. Sicherheitshalber ist die exponierte Stelle drahtseilversichert.

 

Bild 2:

Unten im Tal fließt der Verkehr und die Maira; daneben pustet einer Rauch durch die Gegend.

 

Bild 3:

Kurz nach der vorher beschriebenen Stelle bemerke ich im Hang ein Geraschel und stelle fest, dass es sich um eine kleine Ziegenherde auf Abwegen handelt. Ich beobachte sie kurz und gehe, nichts Böses ahnend, weiter. Kurz darauf steigen die Ziegen auf den Saumpfad ab und hängen sich sozusagen an meine Rockschöße. Bleibe ich stehen, so bleiben sie auch und tun so, als ob gar nichts wäre. Dabei befürchte ich an den exponierten Stellen stets, einen Stoß von hinten versetzt zu bekommen. Aber die Befürchtung ist wohl unbegründet. Die Ziegen folgen mir mehr auffällig als unauffällig bis hoch zu ihrem Heimat-Dorf. Und so kann ich eigentlich stolz sein, von den schlitzohrig blickenden Tieren als Leittier adoptiert worden zu sein!

 

Bild 4:

Noch mehr von dieser Sorte, gerade bei der Frühstückspause?

 

Bild 5:

Der Weg führt noch fast beliebig lange weiter, hier geht es nach Malinone (1920 m) und dann zum Passo de Turbine (2420), was aber ein ander Mal auf dem Programm stehen soll.

 

Bild 6:

Das vorherige Bild zeigte die rein italienische Seite. Im Anschluss daran folgt ein weiterer Taleinschnitt, dessen Hänge allerdings auch alle besiedelt, wenn auch nicht ganzjährig bewohnt werden. Genau durch dieses Tal verläuft die Staatsgrenze zwischen Italien und der Schweiz. Natürlich gibt es auch (nicht ganz einfach zu meisternde) Querverbindungen. Das hier auf einer Lichtung sitzende Dasciun hatten wir bereits vor ein paar Jahren im Rahmen des Sentiero panoramico besucht.

 

Bild 7:

Cima di Droso (2418 m) und Monte Congon (2139 m) im Süden auf der anderen Talseite

 

Bild 8:

Ein Wochenend-Domizil in Somasaccia (1070 m)

 

Bild 9:

Grenzsteine. Die Spuren sind keine Wander- sondern Arbeitswege der dort lebenden Menschen und Tiere.

 

Bild 10:

Blick hinunter ins Tal zum kleinen Örtchen S. Barnaba.

 

Bild 11:

 

Bild 12:

 

Bild 13:

 

Bild 14:

Das Dorf ist bewohnt und mit Hunden, Kühen, Ziegen und Schafen bevölkert. Hier erscheint nun auch der schwer arbeitende Besitzer der Tiere, der an diesem Morgen fleißig am Heu transportieren war.

 

Bild 15:

Nun genieße ich den noch jungen Morgen und beobachte dabei die Vorgänge um mich herum. Entspannung muss auch sein.

 

Bild 16:

Birke

 

Bild 17:

Die Bergspitzen überm Bondasca-Tal.

 

Bild 18:

Somasaccio

 

Bild 19:

Das typische Bergeller Haustürschloss an einer als Scheune genutztem Obergeschoss.

 

Bild 20:

 

Bild 21:

Der Verhau schützt das Haus davor, dass ihnen die kletterfähigen Ziegen (Ziegen können bei Nahrungsmange ohne Weiteres auf Bäume klettern) buchstäblich aufs Dach steigen.

 

Bild 22:

 

Bild 23:

Terrasse bei Somasaccio

 

Bild 24:

 

Bild 25:

Eine typische Treppe, wie sie zum landwirtschaftlich genutzten Obergeschoss führt.

 

Bild 26:

 

Bild 27:

Nicht alle Gebäude sind noch bewohnt oder werden als Zweitwohnungen benutzt. Hier bei Montesetto kann man hinter der abgebildeten, letzten Siedlung auf der angeblich steilsten Treppe im Bergell ins Tal absteigen.

 

Bild 28:

 

Bild 29:

 

Bild 30:

Auch die gegenüberliegende Hangseite lässt sich von dieser Warte aus gut studieren und Wanderrouten planen.

 

Bild 31:

Habichtskraut

 

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Bild 37:

 

Bild 38:

 

Bild 39:

Nach ausgiebigem Nichtstun steht mir der Sinn danach, noch etwas weiter aufzusteigen. So geht es hoch über zwei weitere Terrassen zum übernächsten Dorf. Für mehr reicht der Elan leider nicht aus. Die Häuser auf der Schweizer Seite (Die Hütten um Dair) sind nun schon wesentlich näher gerückt.

 

Bild 40:

Weit über Soglio gibt es noch eine weitere Terrasse, über die ebenfalls ein Panorama-Wanderweg führt.

 

Bild 41:

In Reih und Glied und gleichmäßigem Abstand verdösen diese Wiederkäuer ihren beschaulichen Nachmittag,

 

Bild 42:

Die Granit-Bergspitzen im Bondascatal

 

Bild 43:

 

Bild 44:

 

Bild 45:

UFOs?

 

Bild 46:

Felszacken überm Bondascatal

 

Bild 47:

 

Bild 48:

 

Bild 49:

Soglio

 

Bild 50:

Zoomaufnahme von Bondo, von Samosaccio aus gesehen.

 

Bild 51:

 

Bild 52:

Auch die Ziegen haben sich schon ausreichend ernährt und genießen den Tag, bevor sie noch mal abends gemolken werden. Sie versammeln sich an ihrem Lieblingsplätzchen.

 

Bild 53:

Die Kamine sind zum Schutz bei Stürmen mit den hier wohlfeilen Granitbrocken beschwert.

 

Bild 54:

 

Bild 55:

Auch die Kühe haben schon genug und warten darauf, dass sie in den warmen Unterschlupf für die Nacht eingelassen werden. Dieser befindet sich im Untergeschoss der Schuppen.

 

Bild 56:

Ein typisches Fenster eines Bergeller Bergbauern. Die Wände sind sehr massiv und dick, die Fenster dagegen eher winzige Gucklöcher. So hält die gute Stube länger warm.

 

Bild 57:

 

Bild 58:

Von nun an gehts bergab und zwar sehr steil und sehr schnell. Der Bergbauer kommt mir mit einer Plastiktüte entgegen, deren Inhalt er sich gerade im Tal besorgt hat. Sein Atem geht trotz des Aufstiegs und des schnelleren Tempos regelmäßiger als meiner. Hier der Blick auf Castasegna.

 

Bild 59:

Eine der Almen auf der gegenüber liegenden Talseite.

 

Bild 60:

gut versicherter Abstiegsweg

 

Bild 61:

hier fungieren die Steinwälle als Sicherung.

 

Bild 62: