Lai da Cavloc

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Gebiet Bergell (Schweiz)
Startpunkt Maloja (1815 m)
höchster Punkt 2180 m
Gesamtanstieg 400 Höhenmeter
Gesamtstrecke 3:30 h, 11 km
Anspruch einfach (T2, Bergwandern)
Datum 14. Juni 2009 (So.)
Route Maloja (1815 m) Staumauer Rückhaltebecken bei Orden Lai da Bitabergh (1854 m) Alpe Salacina (ca. 2100 m) Lai da Cavloc (1900 m) Maloja

 

Maloja und Piz Gravesalvas

Bild 1:

Schon wieder ist der letzte Tag angebrochen. Heute geht es schon ein Stückchen weit Richtung Heimat, aber schon bei Maloja bleibt das Fahrzeug auf dem durch die Baustelle etwas lädierten Haupt-Parkplatz stehen.

Maloja und Piz Gravesalvas

 

Piz Lagrev

Bild 2:

Piz Lagrev

 

Kunst am Berg bzw. am Damm

Bild 3:

Durch Wiesen verlief der Weg bisher querfeldein Richtung Salacina-Haus. Bei der Asphaltstraße besinne ich mich anders und wende mich westwärts Richtung Hochwasser-Rückhaltebecken, um die Cavolc-Runde mal in entgegengesetzter Richtung durchzuführen.

Abbildung: Kunst am Berg bzw. am Damm

Über die Dammkrone überquere ich die Schlucht, um dann in das Wäldchen einzubiegen. Über Stock und Stein geht es nun leicht aufwärts Richtung Lai da Bitabergh.

 

Pinguicula vulgaris

Bild 4:

Nun führt der Weg langsam in die Höhe. An einem sonnigen Fleckchen blühen Hunderte Exemplare von gemeinem Fettkraut (Pinguicula vulgaris).

 

Bild 5:

Das gemeine Fettkraut (Pinguicula vulgaris)

 

Blick zurück auf den Piz Lunghin

Bild 6:

Blick zurück auf den Piz Lunghin

 

Lai da Bitabergh

Bild 7:

Über Bergeller Granit geht es nun hoch zum Lai da Bitabergh. Er liegt verträumt und von keinem Windhauch getrübt in einer malerischen Waldlichtung. Kein Wunder, dass diese Gegend so manchen Künstler zu ihren Werken inspiriert hat.

Von hier aus führen zwei Wege hoch zum Cavlocsee. Der eine verläuft nur wenig ansteigend nach Osten, der andere - hier bereits andeutungsweise sichtbar - steigt zunächst einmal in der Flanke steil an, um dann hoch über dem Cavlocsee einen grandiosen Ausblick über das Fornotal zu bieten. Da wir diesen Weg noch nie begangen haben, wende ich mich heute diesem neuen Weg zu.

Hier der Anstiegsweg, dahinter der P. Salacina hoch über dem Lai da Bitabergh.

 

Lai da Bitabergh

Bild 8:

Lai da Bitabergh

 

Blick zu den Bergen östlich vom Val Maroz

Bild 9:

Bald ist der Anstieg geschafft und es öffnet sich mit freier Sicht in fast alle Richtungen die Ebene von Motta de Salacina.

Blick zu den Bergen östlich vom Val Maroz. Durch den Einschnitt in der Bildmitte/ rechts führt der Weg hoch zum Septimerpass.

Erstaunlich wie viel Schnee jetzt, Mitte Juni, immer noch liegt.

 

Piz Badile

Bild 10:

Piz Badile (hinten)

 

Piz Duan

Bild 11:

Piz Duan (hinten), Piz Cam (links) und Piz Lizun (rechts).

Ein Bänkchen lädt den Wanderer zu einer Rast oder zur sonntäglichen Besinnung ein. Hier treffe ich auch ein freundliches älteres Pärchen, das hier ihren jährlichen Urlaub verbringt.

 

Blick zum Albinga - Stausee

Bild 12:

Blick zum Albinga - Stausee

 

Silser See und Ende des Oberengadins.

Bild 13:

Silser See und die Ausläufer des Oberengadins.

 

Piz da la Margna

Bild 14:

Der Blick richtet sich nun nach Osten, denn der Weg biegt hier scharf nach Osten ab. Dort dominiert zunächst der hoch über Maloja thronende Piz da la Margna (3159 m).

 

Silser und Silvaplana See

Bild 15:

Silser und Silvaplana See

 

Piz Badile

Bild 16:

Piz Badile

 

Piz Cacciabella

Bild 17:

Piz Cacciabella

Hoch über der Ebene von Maloja verläuft nun ein freundlicher Panoramaweg. Inzwischen ist es angenehm warm geworden und nur noch der Weg, vielmehr die Pflanzen und Blümchen am Wegesrand sind mein Ziel.

 

Enzian

Bild 18:

Enzian

 

Piz Graveselvas und Silsersee

Bild 19:

Piz Graveselvas und Silsersee

 

Bild 20:

 

Bild 21:

 

Murettopass

Bild 22:

Nun biegt der Web nach Süden ab; Maloja und das Bergell verschwinden aus dem Blickfeld. Nun dominieren andere Berge und Übergänge die Sicht. Hier der Murettopass, früher ein viel begangener Übergang ins italienische Veltlin.

 

Murettopass und der  Monte Forno

Bild 23:

Murettopass und rechts davon der 3214 m hohe Monte Forno.

 

Cavloc-See

Bild 24:

Und in der Tiefe wird schon das Ende des als Sonntagnachmittags-Ausflugsziel viel genutzten Cavloc-Sees sichtbar.

 

Bild 25:

Südalpen-Lungenkraut (Pulmonaria australis)

 

Bild 26:

 

Cavloc-See

Bild 27:

Bald treten die Lärchen- und Kiefernbestände zurück und machen einer trockenen, strauchbesetzten Heidelandschaft Platz. Der See in seiner ganzen Pracht kann nun überblickt werden.

Cavloc-See

 

Gelber Enzian

Gelber Enzian

Bild 28:

 

Käfer auf Enzianblüte

Bild 29:

Käfer auf Enzianblüte

 

Tüpfelenzian

Bild 30:

Tüpfelenzian

 

Enzian

Bild 31:

Enzian

 

Bild 32:

 

Gelber Enzian

Bild 33:

Gelber Enzian

 

Gipfel im Süden

Bild 34:

Gipfel im Süden

 

Höhenzug westlich vom Val Forno mit unbekanntem Gipfel

Bild 35:

Höhenzug westlich vom Val Forno mit unbekanntem Gipfel

 

Alpen-Fettkraut

Bild 36:

Inzwischen bin ich in der Talebene angelangt. Kurz vor dem Rundweg, der direkt am See entlang führt, befindet sich eine morastige Ebene - ein ideales Habitat für Pinguicula alpina (Alpen-Fettkraut), das hier zu Hunderten blüht.

Ihre gelben Schlundflecken variieren unglaublich stark- Fast könnte man meinen, dass jede Blüte darauf bedacht ist, ein eigenes Muster zu prägen.

 

Alpen-Fettkraut

Bild 37:

Alpen-Fettkraut

 

Cavloc-See

Bild 38:

Aufgrund der Pflanzen- und Blütenvielfalt bin ich nur langsam vorwärts gekommen. So verzichte ich auf eine Seeumrundung und mache mich gleich auf den Rückweg. Zunächst geht es am See entlang auf dem häufig begangenen Hauptweg.

 

Blick zum Murettopass

Bild 39:

Blick zum Murettopass

 

Bild 40:

Nach dem Ende des Sees muss nach ganz leichtem Anstieg noch eine bequeme Engstelle passiert werden. Bäche von Schmelzwasser machen den Untergrund glitschig, so dass man die bequem-großen Steine als Unterlage zum Wandern aussucht, um keine dreckigen Stiefel zu bekommen. Nach der Engstelle geht es steiler abwärts, bis man bald auf die Fahrstraße zum Cavloc-See stößt.

Von hier ist der kleine L´Ala, der Hausberg von Maloja gut zu überblicken.

 

Bild 41:

Über eine Brücke quert man das tief eingeschnittene Bachbett der Orlegna, für deren Jahrhunderthochwässer die Bewohner das große Rückhaltebecken geschaffen haben. Es soll taleinwärts größere Verwüstungen vermeiden helfen. Das letzte Mal wurde die Schutzwirkung 1987 benötigt, so dass das Bergell von den verwüstenden Folgen verheerender Hochwässer verschont blieb.