Winterwanderung übern Tanneggergrat zum Hörnli

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Gebiet Zürcher Oberland (Schweiz)
Startpunkt Dussnang (600 m)
höchster Punkt 1133 m
Gesamtanstieg 1000 Höhenmeter
Gesamtstrecke 7:00 h, 26 km
Anspruch einfach (T2, Bergwandern)
Datum 27. Januar 2013 (Sa.)
Route Dussnang Kirche (600 m) Tanneggergrat Niderwis Wolfsgrueb Sitzberg (800 m) Züri Oberland Höhenweg Roopel Allewinde Hörnli (1133 m) Allewinde Groot Idda-Kapelle Fischingen Dussnang

 

Eigentlich wollte ich nach meiner Herbstbegehung nur testen, ob auch ein verschneiter Tanneggergrat noch problemlos zu überqueren ist. Von Dussnang ging es auf den nun schon bekannten Weg, der am Ortsende von Dussnang, an einem Mini-Weinberg vorbei, steil in die Höhe führt. Da selbst nach dem Warnschild ("Trittsicherheit und gutes Schuhwerk") auf dem markierten Bergweg noch einige Spuren von Mensch und Tier vorhanden waren, ging es frohgemut weiter, vorbei an der Ruine Tannegg und wenig später auf den doch teilweise schmalen Grat. Die Bedenken waren unbegründet - mit ein bisschen Vorsicht an einigen Passagen ist der Grat auch unter winterlichen Bedingungen leicht machbar.

Wie vom Wetterbericht angekündigt, löst sich der Nebel langsam auf, aber es bleibt bitter kalt. Schon nach 2 Stunden bin ich oberhalb von Bäärlischwand am höchsten Punkt angelangt und entscheide mich angesichts des noch frühen Tages für eine Verlängerung mit dem in der Ferne sichtbaren Hörnli als zusätzlichem Tagesziel. Nach einer langen Durststrecke auf Asphalt (Züri-Oberland-Höhenweg) und einem kurzen, rutschigen Aufstieg stehe ich tatsächlich auf dem Gipfel des Hörnli, wo ein kräftiger Wind für noch frostigere Verhältnisse sorgt. Trotzdem speisen einige Gäste im Freien, die Hütte selbst ist an dem inzwischen sonnigen Wintertag hoffnungslos überfüllt. Viele fahren von dort mit einem der vielen Leihschlitten ab, für mich geht es aber zunächst auf dem gleichen Weg abwärts, am Dreiländerstein (Grenze der Kantone Thurgau, Zürich und St. Gallen) vorbei, aber beim Jakobsweg-Etappenort Allewinde zweige ich dann Richtung Fischingen ab. Dort könnte ich den höchsten Punkt des Thurgau (manche glauben, es ist der Dreibündenstein) in der Nähe von Groot "mitnehmen", aber um nochmals 100 m aufzusteigen, fehlen mir inzwischen einfach die Kräfte. So geht es durch den Wald, später vorbei an einer auf eine hohe Säule gesetzte Marienstatue und einer im Wald versteckten Idda-Kapelle hinunter in die Klostergemeinde und von dort an der Straße entlang (es gibt auch einen - deutlich ansteigenden - Wanderweg, der Fischingen und Dussnang verbindet) zurück nach Dussnang.

Bild 1:

Blick bei Dussnang auf ein überdachtes Brücklein über den Tanneggerbach

 

Bild 2:

Anstieg zum Tanneggergrat

 

Bild 3:

Blick auf Dussnang mit der reformierten Kreuzkirche

 

Bild 4:

Tanneggerbach

 

Bild 5:

Dussnang

 

Bild 6:

Dussnang

 

Bild 7:

Ruine Tannegg; die Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert; sie wurde vom Bischof von Konstanz zur Festigung seiner Macht im Thurgau erbaut.

 

Bild 8:

Gratweg

 

Bild 9:

Ruhebänkchen mit grandioser Aussicht an klaren Tagen

 

Bild 10:

Die immergrünen Stechpalmen sind auf dieser Höhenlage weit verbreitet und sorgen für interessante Farbtupfer

 

Bild 11:

Gratweg

 

Bild 12:

Gratweg

 

Bild 13:

Warnschild am Ausstieg/Einstieg vom/zum Tanneggergrat

 

Bild 14:

Bienenhaus

 

Bild 15:

seit Jahren angekettet: das Nachkriegsfahrrad von Niderwis

 

Bild 16:

Winterlandschaft

 

Bild 17:

Sennenhund - Mischlinge

 

Bild 18:

Winterlandschaft

 

Bild 19:

Winterlandschaft bei Niderwis

 

Bild 20:

Winterlandschaft bei Bäärlischwand

 

Bild 21:

eisgeränderte Stechpalme

 

Bild 22:

mit Rauhreif verzierte Äste

 

Bild 23:

Tiefblick bei Bäärlischwand

 

Bild 24:

Kurz vor Silzberg streicht ein einsamer Fuchs durchs Gelände

 

Bild 25:

Winterlandschaft bei Silzberg

 

Bild 26:

Kirche von Silzberg

 

Bild 27:

Der Habärg, ein kleiner Hügel bei Silzberg

 

Bild 28:

Silzberg

 

Bild 29:

Auf dem Habärg

 

Bild 30:

Auf dem Habärg

 

Bild 31:

Auf dem Habärg: mit Rauhreif bedeckte Kiefer

 

Bild 32:

charakterstarke Birke

 

Bild 33:

Silzberg

 

Bild 34:

Winterlandschaft am Sädelegg bei Zinggen

 

Bild 35:

(Schlittel-)Hügel bei Allewinde (Holestei)

 

Bild 36:

verschneite Tanne

 

Bild 37:

nun beginnt der Anstieg zum Hörnli. Blick auf den höchsten Hügel (992 m) des Kantons Thurgau, genau gegenüber der Iddaburg

 

Bild 38:

vereiste Lärchenzweige

 

Bild 39:

Rauhreif

 

Bild 40:

Winteridyll bei der Abzweigung zum Schnebelhorn

 

Bild 41:

Bald wird der Blick freier und man erkennt die Gebirgsketten ringsum: hier der Alpstein mit dem markanten Säntis

 

Bild 42:

Die Wegweiser sind an diesem Tag auf dieser Höhe wegen Vereisung kaum zu entziffern

 

Bild 43:

Nach steilem, teils recht rutschigem Anstieg ist endlich der Gipfel mit seinem riesigen Antennenaufbau in Sichtweite

 

Bild 44:

an der Geländekante hat man einen herrlichen Tiefblick

 

Bild 45:

am Gipfel angelangt! Blick nach Süden

Während von Norden her nur einige wenige Tapfere unterwegs sind, bewegen sich richtige Menschenmassen von Süden her auf das kleine Berggasthaus am Hörnli zu. Am Gipfel weht ein scharfer Wind, der die Menschen nur kurz verweilen und die Sicht genießen lässt. In der warmen Gaststube dagegen ist alles bis auf den letzten Platz besetzt.

 

Bild 46:

Gedenkstein am Gipfel

 

Bild 47:

Blick zum Alpstein

 

Bild 48:

Markierung am Hörnligipfel

 

Bild 49:

Nebulöser Blick vom Hörnli nach Süden

 

Bild 50:

Berggasthaus Hörnli

 

Bild 51:

Churfirsten

 

Bild 52:

Hörnligipfel

 

Bild 53:

Hörnli

 

Bild 54:

Churfirsten

 

Bild 55:

Nachdem es aufgrund des Andrangs unmöglich erschien, ein Plätzchen im warmen Gasthaus zu ergattern, geht es wieder an den Abstieg, um nicht gänzlich auszukühlen. Neben dem offiziellen Weg verläuft ein Schnellabstiegsweg an der Geländekante entlang. Im tiefen Schnee ist man zwar nicht schneller unten, aber der Wegverlauf ist deutlich aufregender und anspruchsvoller.

 

Bild 56:

Frostgemälde

 

Bild 57:

Frost am Rohr

 

Bild 58:

Der Aussichts- und Schlittelhügel Holestei bei Allewinde

 

Bild 59:

Säntis

 

Bild 60:

Bei Allewinde biege ich ab Richtung Fischingen. Hier bestünde noch die Möglichkeit, den höchsten Punkt des Kantons Thurgau zu erklimmen, aber angesichts der bereits überlangen Wanderung verzichte ich darauf und konzentriere mich auf Fotomotive am Wegesrand (hier: kurz nach Allewinde).

 

Bild 61:

Kurz bevor der erwähnte Steilanstieg beginnt, biege ich ab in einen Fahrweg, der bald in einen Waldweg übergeht. Forstarbeiter bejahen zum Glück meine Frage, ob auch dieser Weg hinunter nach Fischingen führt. Kurz vor Hell stoße ich wieder auf den eigentlichen Wanderweg und lasse dann den finsteren Wald wieder hinter mir.

 

Bild 62:

Kreuz bei Hell

Zu meinem Entsetzen steigt der Weg nun nochmals bis Ootenegg an. Danach geht es aber endgültig bergab.

 

Bild 63:

Vom erhöhten Standpunkt aus hat man einen guten Blick zur Iddaburg, jenseits des tief eingeschnittenen Murgtales

 

Bild 64:

Ein Wegweiser weist auf eine Kapelle am Wegesrand hin, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen will. Doch zuvor erscheint noch eine Marienstatue, auf einem hohen Pfeiler das Tal überblickend.

 

Bild 65:

Blick zurück zum Hörnli; es beginnt schon langsam zu dämmern.

 

Bild 66:

Das Altarbild der Hlg. Idda in der kleinen Waldkapelle

 

Bild 67:

Blick auf Fischingen mit dem Kloster

 

Bild 68:

Eiszapfen

 

Bild 69:

Marienstatue am Eingang zum Kloster Fischingen

 

Bild 70:

Kirchturm Kloster Fischingen

 

Bild 71:

Kloster Fischingen, Katharinakapelle

 

Bild 72:

Kloster Fischingen, links die Idda-Kapelle