Kurze Nachmittagswanderung am Albtrauf bei Albstadt zur Ruine Schalksburg

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Gebiet Schwäbische Alb (Deutschland)
Startpunkt Wanderparkplatz Laufen (680 m)
Gesamtanstieg ca. 350 m
Gesamtstrecke 9 km, 3:00 h
Anspruch einfach (T2, Wandern)
Datum 22. Januar 2016 (Fr.)
Route Wanderparkplatz Albstadt-Laufen (680 m) Sonnenbrunnen Steinberg Ruine Schalksburg (ca. 900 m) Heer Heersberg (954 m) Felsenmeer Laufen

 

Bild 1:

Wegen eines Geschäftstermins mache ich mich bereits um die Mittagszeit vom nebligen Konstanz aus auf den Weg nach Albstadt. Im Donautal und noch darüber hinaus herrscht trotz vorhergesagtem sonnigen Wetter immer noch dasselbe triste Nebelmeer. Erst hinter Nusplingen, wo mich das Navi auf herrliche Abwege zu lotsen versucht, reißt plötzlich der Himmel auf und im Weiteren gibt es nur noch strammes, aber eiskaltes Bilderbuchwetter mit dem berühmten stahlblauen Himmel. Um 14:30 habe ich meinen Termin erledigt, es verbleibt also durchaus noch Zeit für eine kleine Nachmittags-Tour. Ursprünglich war die am Bodensee geplant, denn später soll Regen fallen, der die Straßen in eisglatte Pisten verwandeln soll. Aber in den Nebel zurück will ich einfach nicht. Hier das schöne Wetter auszunutzen ist das Motto der Stunde. Im Zentrum von Albstadt-Laufen bereits sehe ich ein Hinweis auf einen Wanderparkplatz und folge dem Schild, das mich an den Ausgang einer vielversprechenden Schlucht geleitet. Das verschneite Sträßchen steil hoch zum Parkplatz will ich mir dank fehlender Ortskenntnisse nicht zumuten, so dass ich mein Fahrzeug schon früher an einem geeigneten Punkt für ein paar Stunden abstelle - und los gehts.

 

Bild 2:

Schon nach ein paar Metern verrät ein erstes sichtbares Felsen-Etappenziel, dass sich der Aufstieg lohnen wird.

 

Bild 3:

Die Sonne hat im Tagesverlauf von den Bäumen bereits den ganzen Rauhreif weggeschmolzen - mit Ausnahme der Bäume auf der exponierten Gipfelregion, was der Szene eine pittoreske Note verleiht.

 

Bild 4:

Nach 200 Metern habe ich den Wanderparkplatz Steinberg mit den entsprechenden Wanderhinweisen und -vorschlägen erreicht.

 

Bild 5:

Diverse Wege auf dem Schwäbischen-Alb-Nordrandweg stehen zur Auswahl. Für mich ist natürlich die Ruine Schalksburg das erste Anlaufziel.

 

Bild 6:

Wenig später trifft man auf den 2001 erneuerten Sennenbrunnen, einer eingefassten Quelle im Quellgebiet des Eltschbaches, ein kurzer Bach, der in die Eysach fließt.

 

Bild 7:

Sennenbrunnen-Hinweisschild. Ein Ruhebänkchen darf an dieser beschaulichen Stelle natürlich auch nicht fehlen.

 

Bild 8:

Tiefflieger im Anflug auf Stuttgart oder Zürich

 

Bild 9:

Nun wendet sich der Weg noch gemächlich ansteigend scharf nach Westen.

Verschneite Pflanzengerippe

 

Bild 10:

Blick durchs winterliche Birkenwäldchen

 

Bild 11:

Blick nach Süden zum Gräbelesberg

 

Bild 12:

Gräbelesberg und die dahinterliegenden Albtraufberge

 

Bild 13:

Albhütte am Aufstiegsweg zur Schalksburg, dahinter der Hang, auf dessen Kamm der Weiterweg von der Schalksburg aus verlaufen wird.

 

Bild 14:

Sie hat das warme Wetter dieses ausgefallenen winters bereits zum Blühen genutzt: die Nieswurz

 

Bild 15:

blühende Nieswurz im Schnee

Der Fahrweg biegt nun nach Osten um. Ich nehme den schon etwas ausgetretenen Wanderpfad direkt hoch zur Schalksburg. Nach einer Kehre wird ein Sattel erreicht, bei dem ein etwas rutschiger, teilweise mit Treppen versehener Pfad zum "Gipfel-"Plateau hoch führt.

 

Bild 16:

Gefallenendenkmal bei der Schalksburg

 

Bild 17:

Aussichtsbänkchen kurz vor der Schalksburg

 

Bild 18:

Bei der Ruine Schalksburg angelangt. Dieser (Aussichts-)Turm ist natürlich nicht das Original der Anlage, sondern wurde in den Jahren 1957–1960 auf den Resten des mittelalterlichen Bergfrieds mit Hilfe von Hubschraubern der amerikanischen Armee errichtet.

 

Bild 19:

Aussichtsturm Ruine Schalksburg

 

Bild 20:

Von hier ist es noch ein kurzer Anstieg auf das Gipfelplateau des senkrecht abfallenden Felsens, der schon am Ausgangspunkt ins Auge gefallen war (siehe erstes Foto).

Blick über Albstadt-Laufen

 

Bild 21:

Der etwas exponierte Gipfel; Ausrutschen ist hier nicht erlaubt.

 

Bild 22:

Gipfelabbruch, typisch für die Schwäbische Alb

 

Bild 23:

Blick über Albstadt-Laufen und die südlich der Eysach gelegenen Hügel

 

Bild 24:

Ruhebänkchen

 

Bild 25:

Auch auf dem eigentlichen Gipfel ist ein Ruhebänkchen, allerdings ein etwas eigenwillig konstruiertes, aber mit grandioser Aussicht, installiert. Durch das Waldgebiet wird mein Abstiegsweg zurück zum Parkplatz verlaufen. In dem Hang versteckt sich auch irgendwo das attraktive Felsen-Sammelsurium namens "Felsenmeer".

 

Bild 26:

Derselbe Blick mit dem etwas weniger baumbestandenen Heersberg (links hinten, 954 m)

 

Bild 27:

Abbruchkante

 

Bild 28:

Noch ein Aussichtsbänkchen an der Abbruchkante

 

Bild 29:

Baumbestandene Abbruchkante

 

Bild 30:

Blick hinüber nach Westen zum Plettenberg mit seinem markanten Fernmeldeturm

 

Bild 31:

Abstiegsweg vom höchsten Wegpunkt

 

Bild 32:

Nun geht es auf schon bekanntem Weg abwärts zurück zur Ruine Schalksburg. Trotz des abschüssigen Geländes ist der Pfad auch im teilweise vereisten Gelände problemlos begehbar. An der Ruine angelangt umrunde ich den Turm einmal und stoße auf eine geöffnete Tür, durch die der Wind hindurch pfeit, aber auch auf Fußspuren, die auf den Turm hochführen. Und so steige auch ich hoch auf die lohnende Aussichtsplattform in etwa 15 m Höhe.

Blick nach Norden zu einem ebenfalls markanten Aussichtpunkt, dem Böllat.

 

Bild 33:

Der Böllat

 

Bild 34:

Stahltür auf der Aussichtsplattfom

 

Bild 35:

Blick von der Aussichtsplattfom zum Heersberg

 

Bild 36:

Viele Besucher scheint das Bedürfnis überwältigt zu haben, sich auf der Verkleidung der Aussichtsplattform zu verewigen.

 

Bild 37:

unverstellter Blick zum Heersberg

 

Bild 38:

mein Weiterweg - zuerst dem Grat in der Bildmitte folgend, dann rechts haltend der Kante entlang.

 

Bild 39:

Die Ortschaft Burgfelden am Böllat

 

Bild 40:

Blick durch die Stahltür

 

Bild 41:

Nun verlasse ich den Turm über die Beton-Wendeltreppe wieder. Nun gehts wieder leicht abwärts mit großartigen Tiefblicken hinunter ins Wannental. An der Verzweigung nehme ich den Weg Richtung Heersberg, der zunächst ein paar Meter am Steilhang quert und dann in einen bequemen Gratweg übergeht.

 

Bild 42:

Die Gratverbindung

 

Bild 43:

Gratweg

 

Bild 44:

Nur zu bald endet der schöne Gratweg, der den Blick in beide Täler rechts und links der Strecke freigibt und geht in einen normalen, leicht ansteigenden Bergweg über.

Bald ist auch dieser Weg zu Ende und - welche Überraschung - ich befinde mich auf einer Hochebene, die an diesem kalten Wintertag auch von vielen Langläufern und Wanderern genutzt wird. Für beide Parteien gibt es Loipen und gebahnte Winterwanderwege. Vorbei ist die Abgeschiedenheit!

 

Bild 45:

Weiter geht es immer an der Kante entlang; natürlich mit dem entsprechenden Fernblick.

 

Bild 46:

dto.

 

Bild 47:

Noch ne Bank, die aber heute wohl kaum einer nutzen wird.

 

Bild 48:

Winterwanderinnen

 

Bild 49:

die Hochebene bei Burgfelden, wo entsprechende Parkplätze für die Langläufer zur Verfügung stehen.

 

Bild 50:

Nostalgischer Wegweiser oder was?

 

Bild 51:

Blick auf die Hügel jenseits der Eysach (Gräbelesberg & Co.)

 

Bild 52:

Blick zurück: links ist der Fels mit der Ruine Schalksburg zu sehen.

 

Bild 53:

Fels mit der Ruine Schalksburg (die aber nicht sichtbar ist)

 

Bild 54:

Anstieg zum Heersberg

 

Bild 55:

Baumgruppe am Heersberg

 

Bild 56:

Ausblick vom Heersberg

 

Bild 57:

Ausblick vom Heersberg bei fast Vollmond

 

Bild 58:

Ausblick vom Heersberg bei fast Vollmond

 

Bild 59:

Inzwischen ist es schon sehr spät geworden und ich muss mir überlegen, wie ich vor Einbruch der Dunkelheit mein Auto wieder erreiche. So laufe ich ein Stück zurück und biege in eine Forststraße ab, in der Hoffnung, der Weg führe nach unten. Das erweist sich allerdings als ein Irrtum, denn er führt nur um den Berg herum, also gerade in entgegengesetzter Richtung von meinem Ziel weg. So bleibt nichts anderes übrig als umzudrehen und eine bessere Abstiegsmöglichkeit zu suchen. Zum Glück finde ich bald darauf einen Wegweiser mit dem richtigen Ziel. Also folge ich dem weg, der mich aber in den tiefen Wald führt, aber auch ein geheimnisvolles Zwischenziel, nämlich das "Felsenmeer" verheißt.

 

Bild 60:

Nach kurzem Abstieg führt eine Abzweigung zu dem besagten Felsenmeer, das nicht zu verfehlen und schon gar nicht zu verkennen ist mit seinen Türmen und aufeinandergetürmten Felsbrocken.

 

Bild 61:

Felsturm

 

Bild 62:

Felsturm

 

Bild 63:

Felsenmeer

 

Bild 64:

Felsenmeer

 

Bild 65:

Felsenmeer

 

Bild 66:

Felsenmeer

 

Bild 67:

Felsenmeer

 

Bild 68:

Blick vom Felsenmeer in die Abenddämmerung

 

Bild 69:

Abenddämmerung

 

Bild 70:

Eingeschneite Felsen

Nach dem Felsenmeer geht es noch eine Weile steil hinunter, bis der Bergweg wieder auf mehrere Forstraßen trifft.

 

Bild 71:

Wegweiser zum Felsenmeer

 

Bild 72:

verschneiter Abstiegsweg

 

Bild 73:

Blick aufs abendliche Laufen - ein wunderschöner Nachmittag geht zu Ende