Im Föhnsturm auf den Hohen Kasten

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Gebiet  Appenzellerland (Schweiz)
Startpunkt Wanderparkplatz Brülisau (920 m)
höchster Punkt 1794 m (Hoher Kasten)
Gesamtanstieg 1000 m
Gesamtstrecke 15,5 km
Anspruch einfach (T2, Wandern)
Datum 10. November 2018 (Sa.)
Route Brülisau (920 m) Ruhsitz Hoher Kasten Kamor Resspass Eggli Brülisau

 

Bild 1:

Der Alpstein mit Säntis, Schäfler und Ebenalp lässt grüßen.

Auf der Fahrt nach Brülisau erleben wir ein wahres Wechselbad zwar nicht der Gefühle aber der Wetterverhältnisse. Der Novembernebel hat den Bodensee fest im Griff, bewirkt aber auch relativ moderate Temperaturen. Je weiter wir nach oben kommen (Brülisau liegt auf über 900 m), desto kälter wird es natürlich in der Nebelsuppe, bis im Appenzellerland die Temperatur gerade so am Gefrierpunkt vorbeischrammt. Da entdecken wir ein erste blaues Loch in der Nebeldecke und sind schon vor Brülisau im strahlendsten Sonnenschein und gleichzeitig schnellt die Temperatur "über den Wolken, sprich über dem Nebel" innerhalb weniger Sekunden auf fast zehn Grad hoch.

Das ist aber nicht das einig Kuriose. Am Auto muss man nun das Stuer gut festhalten, denn es setzt sofort nach Durchbrechen der Nebeldecke ein überaus böiger Wind ein. Und erst als wir das Auto abstellen und aussteigen erkennen wir, dass es sich hier um einen ausgewachsenen Föhnsturm handelt. Eine leere Mülltüte ist innerhalb von Sekunden hinter der Kirche verschwunden, die Kofferraumtür muss man festhalten, damit das Scharnier nicht durch die heftig wechselnde Böen Schaden nimmt. Auf dem Parkplatz haben sich schon zwei Reihen Autos breitgemacht, doch als deren Besitzer erfahren, dass die Seilbahn wegen der Föhnböen nicht fährt, machen sich die meisten wireder auf den Heimweg ode steuern andere Ziele an. Nur wenige machen sich wie wir zu Fuß auf den Weg. Erst abends gegen fünf Uhr beruhigt sich das Wetter schlagartig und die Seilbahn kann endlich doch die Wochenendgäste zu ihrem Ziel hochtragen.

Wir wappnen uns gegen den scharfen Wind und brechen zunächst auf dem Standardweg Richtung Ruhsitz, der im November eine wohlverdiente Ruhepause einlegt, auf.

 

Bild 2:

Säntis, Schäfler und Ebenalp

 

Bild 3:

Schäfler und Ebenalp

 

Bild 4:

Almgebäude leuchten in der Morgensonne

 

Bild 5:

Vom Säntis bis zu den Hängeten

 

Bild 6:

Alpstein

 

Bild 7:

Der Nebel reicht bis Appenzell und nur vereinzelt ragen einige höher gelegene Dörfer oder Hügel daraus hervor.

 

Bild 8:

Der Nebel streckt immer wieder seine blassen Finger auch nach Weissbad aus.

 

Bild 9:

Chlosterspitz, dahinter der Rücken, der zur Hundwiler Höhi führt.

 

Bild 10:

Vorgesehen als unser dritter Gipfel: der Fänerenspitz.

 

Bild 11:

Die dicke Nebeldecke überm Appenzellerland und dem Bodensee

 

Bild 12:

NEBEL

 

Bild 13:

Ruhsitz, momentan geschlossen.

 

Bild 14:

Blick hinüber zu den Kreuzbergen und zum Mutschen, den wir wenige Wochen zuvor bestiegen hatten.

 

Bild 15:

Fänerenspitz

 

Bild 16:

Ein Schneehuhn, noch im Sommerkleid, bleibt fast seelenruhig sitzen und beäugt uns, bis es dem Huhn doch nicht ganz geheuer wird und es doch noch wegfliegt.

 

Bild 17:

Wir sind nun schon höher als die Alp Sigel.

 

Bild 18:

Alp Sigel mit der Zahmen Gocht und der Bergstation für die Lastenseilbahn.

 

Bild 19:

Fast am Fuß des steil abfallenden Kamor entlang geht der Weg zunächst schräg nach oben, um dann in Serpentinen steil zum Sattel anusteigen.

Der Kasten- Aufbau ist schon zum Greifen nahe. Das täuscht aber!

 

Bild 20:

Blick zurück zum ebenfalls sonnenbeschienenen Chlosterspitz und zur Hundwiler Höhi.

 

Bild 21:

An der Nebeldecke hat sich noch fast nichts verändert. Der Föhn richtet dagegen gar nichts aus.

 

Bild 22:

Die Talstation der Seilbahn mit dem fast verwaisten Parkplatz

 

Bild 23:

Blick nach Nordwesten. In der Ferne durchdringt die Kühlwasserdampfwolke des Atomkraftwerkes am Rhein die Nebeldecke.

 

Bild 24:

Das Hochhus

 

Bild 25:

Die Westflanke des Kamor

 

Bild 26:

Endlich sind wir am Sattel angelangt und blicken nun ins Rheintal hinab. Hier herrscht zwar Dunst, aber der Nebel reicht nicht das ganze Rheintal hnauf.

 

Bild 27:

Nebelreste

 

Bild 28:

Kamor

 

Bild 29:

Der Mastaufbau am Hohen Kasten und das ursprüngliche Gebäude.

Für den Aufstieg nehmen wir den versicherten Steig, der über die rückwärtige Rampe am Felssporn erreicht wird und fast in direktem Anstieg zum Gipfel führt.

 

Bild 30:

Chlosterspitz und Hundwiler Höhi

 

Bild 31:

Rheintalebene mit den Nebelfetzen, die vom Bodensee heraufziehen

 

Bild 32:

Rheintalebene

 

Bild 33:

Rheintalebene, Blick Richtung Feldkirch/ Österreich

 

Bild 34:

Rheintalebene

 

Bild 35:

Rheintalebene

 

Bild 36:

Drehrestaurant Hoher Kasten

 

Bild 37:

Rheintalebene, Blick nach Süden mit der Alvierkette

 

Bild 38:

Ölsilos in der Rheintalebene

 

Bild 39:

Altmann, Säntis, Marwees und darunter die markanten hellen Zähne der Dreifaltigkeit

 

Bild 40:

Säntiskette

 

Bild 41:

Vom Hochhus bis zum Altmann

 

Bild 42:

In der Ferne ist die markante Spitze des Spitzmeilen zu erkennen.

 

Bild 43:

Gemsberg und Sichelchamm aus der Alvierreihe

 

Bild 44:

Mast und Drehrestaurant

 

Bild 45:

Blick nach Westen Richtung Stauberen

 

Bild 46:

Und immer wieder lockt der Blick hinab auf die Nebeldecke bei Appenzell ...

 

Bild 47:

.. und auch in die Rheintalebene

 

Bild 48:

Kamor

 

Bild 49:

Für solche Tage hat sich die Restaurantmannschaft einen Notfallplan ausgedacht, genannt Föhnkarte, denn natürlich kann das Angebot unter solchen Umständen, wenn die Seilbahn zum Transport der Köstlichkeiten, die setviert werden sollen, einschließlich deren Köche ausfällt.

Wir setzen uns an die markierten Tische (orange gedeckt, die anderen sind für die Übernachtungsgäste schon eingedeckt) und verweilen etwa eine halbe Drehung an diesem windgeschützten Örtchen und lassen uns mit Vermicelles und Törtchen samt passendem Ovo verwöhnen.

 

Bild 50:

Rheintal

 

Bild 51:

Auch nach unsere Pause ist die Situation im Rheintal unverändert.

 

Bild 52:

Blick nach Osten Richtung Feldkirch, hinten die markante Pyramide der Zimba.

 

Bild 53:

Das ursprüngliche Gebäude auf dem Hohen Kasten

 

Bild 54:

Der gedrängt belegte Mastaufbau

 

Bild 55:

Freie Auswahl am Wegweiser

 

Bild 56:

Österreicher und Lichtensteiner Berge mit der Zimba

 

Bild 57:

Blick nach Osten Richtung Feldkirch, der markante Klotz (links) ist die Rote Wand

 

Bild 58:

Rheintal

 

Bild 59:

Wegweiser am Sattel, diesmal haben wir für den Abstieg vom Drehrestaurant den "Normalweg" genommen.

 

Bild 60:

Hier ist der Nebel überm Rheintal eine geschlossene Decke

 

Bild 61:

Kamorgipfel

 

Bild 62:

Kamorgipfel

 

Bild 63:

Hoher Kasten

 

Bild 64:

Alpstein

 

Bild 65:

Alpstein

 

Bild 66:

Im Schlussanstieg zum Kamorgifel

 

Bild 67:

Am Gipfel

 

Bild 68:

Blick Richtung Appenzell

 

Bild 69:

Gipfelkreuz

 

Bild 70:

Unser geplanter dritter Gipfel: der Fänerenspitz

 

Bild 71:

Der Blick nach Norden fasziniert immer noch mit seinem Nebelteppich.

 

Bild 72:

Rote Wand

 

Bild 73:

Zimba

 

Bild 74:

Ganz im Süden sieht man dichte Bewölkungsreste über die Gebirgskämme ziehen.

 

Bild 75:

Almgebäude am Kamor (Oberkamor)

 

Bild 76:

Runse an der fast sekrechten Nordflanke des Kamor

 

Bild 77:

Nebelreste, unverändert

 

Bild 78:

Kronberg, Chlosterspitz und Hundwiler Höhi

 

Bild 79:

Blick vom Kamor nach Nordosten übers nebelbedeckte Rheintal

 

Bild 80:

Noch ein markantes Kreuz beim Abstieg vom Kamor

 

Bild 81:

Kreuz an exponierter Stelle

 

Bild 82:

Blick nach Osten mit Zimba

 

Bild 83:

Ganz eng schmiegt sich in dieser Höhe die löwenzahnähnliche Blüte an den Untergrund an.

 

Bild 84:

Am Kreuz

 

Bild 85:

Kreuz und Fänerenspitz

 

Bild 86:

Ober-Kamor

 

Bild 87:

Rückblick zum Kamorgipfel

 

Bild 88:

Wieder ein Blick ins Appenzellerland. Erst spät beginnt sich der Nebel langsam zu lichten.

 

Bild 89:

Fänerenspitz

 

Bild 90:

Almgebäude

 

Bild 91:

Steinmauer

 

Bild 92:

Steinmauer. Für welche Funktion war die mal vorgesehen?

 

Bild 93:

Noch eine Steinmauer am Punkt 1285 in der Nähe des Montlinger Schwamms, wo wir eine kleine Pause einlegen - und uns gegen den dritten Gipfel entscheiden. Als Ersatzziel ist nun das Restaurant Eggli vorgesehen.

 

Bild 94:

Kronberg

 

Bild 95:

Fänerenspitz. Von Gipfeln haben wir heute genug.

 

Bild 96:

Hoher Kasten

 

Bild 97:

Typisches Moorgebiet

 

Bild 98:

Kronberg

 

Bild 99:

Schuppen

 

Bild 100:

Wochenendhäuschen auf dem Weg nach Eggli

 

Bild 101:

Auf dem Weg nach Eggli

 

Bild 102:

Ruhebänkchen beim Restaurant Eggli, wo uns die Zivilisation in Form eines vollgefüllten Parkplatzes wieder einholt. Während des ganzen übrigen Tages waren wir föhnbedingt nicht sehr vielen Wanderern oder Fahrradfahrern, wie sonst am Hohen Kasten üblich, begegnet.

Nach einer üppigen Stärkung geht es nun zurück zu unserem Fahrzeug nach Brülisau.

 

Bild 103:

Hoher Kasten

 

Bild 104:

Hoher Kasten

 

Bild 105:

Hoher Kasten im Abendlicht