Winterstaude

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Gebiet Bregenzerwald (Österreich)
Startpunkt Sonderdach (1208 m)
höchster Punkt 1877 m
Gesamtanstieg 700 Höhenmeter
Gesamtstrecke 5:30 h
Anspruch mittel (T3 Alpinwandern,)
am Hasenstrick etwas ausgesetzt,
Datum 03.10.2004 (So.)
Route Oberbezau (Seilbahn) Sonderdach (1208 m) Baumgarten Niedere Hasenstrick Winterstaude (1877 m) Schreiberesattel Sonderdach Oberbezau

 

Bild 1:

Übers Bödele fahren wir am frühen Sonntagmorgen bis nach Bezau im Bregenzerwald, warten dort am Talende beim Parkplatz der Seilbahn kurz auf das zweite Fahrzeug mit dem Singener Wandergruppenteil.

In der Sechserkabine geht es nun ohne zu bezahlen in die Höhe, denn kassiert wird erst an der ersten Haltestelle - hoch zur Mittelstation "Sonderdach". Dort angekommen warten wir wieder ein paar Minuten, bis auch der zweite Teil der heute umfangreichen Gruppe oben angelangt ist, während andere sich die Wartezeit auf dem Spielplatz für große und kleine Kinder verkürzen.

 

Bild 2:

Zunächst geht es auf Alpsträßchen aufwärts, anschließend erklimmt ein Wanderweg den Hügelkamm. Dort schweift der Blick im Westen über die niederen Hügel des Bregenzerwaldes mit dem Pfänder als markantestem Punkt und über den bauchigen Ostteil des Bodensees.

 

Bild 3:

Über schon verlassene Almen führt der Weg weiter zur Stongerhöhe-Alm. Im Hintergrund ist die schon erwähnte Hangspitze zu sehen, dahinter der Höhenzug um Hohenems mit der wenig auffälligen Hohen Kugel. Fast schon ganz im Dunst und mehr zu erahnen als zu sehen sind in der Ferne die wesentlich schrofferen Züge des Alpsteins.

Bei der Stongerhöhe-Alm gibt es eine längere Diskussion über den Weiterweg, denn nicht alle fühlen sich beim Gedanken an den zu überquerende "Hasenstrick" wohl. Aber nur eine von uns entscheidet sich für eine "Abkürzung".

 

Bild 4:

Der Gefranste Enzian (Gentiana ciliata) blüht manchmal noch bis weit in den November hinein.

 

Bild 5:

Cumulushaube über dem Bregenzerwald.

 

Bild 6:

Nach der gemütlichen Wanderung (bei der wir leider den Kamm wieder verlassen und den unteren Weg genommen hatten) rückt nun endlich der Höhepunkt der Wanderung deutlich ins Blickfeld. Während die Winterstaude selbst ein eher flacher Grashügel ist, flößt der etwa 100 m lange Übergang von der Niedere zur Winterstaude - Hasenstrick genannt - schon eher Respekt ein. Ein vor uns laufendes Kind scheint davon jedoch völlig unbeeindruckt zu sein, es turnt und springt vor unseren Augen über die doch recht ausgesetzt erscheinenden Felsköpfe.

 

Bild 7:

Der Weg steigt zwei Male über die Felsköpfe einige Meter steil und ausgesetzt in die Nordflanke ab. Seilversicherungen geben jedoch genügend Sicherheit.

 

Bild 8:

der Hasenstrick - Steig vom Nebengipfel aus betrachtet.

 

Bild 9:

der Hasenstrick

 

Bild 10:

Geschafft!

 

Bild 11:

Über diesen Grat sind wir gekommen. Nun beginnt der letzte Teil des Aufstiegs zur Winterstaude.

 

Bild 12:

Gipfelrast.

 

Bild 13:

Der vorherrschende, doch recht kalte Luftzug am Gipfel lässt uns die erhoffte sonnige Rast aufgeben und bald wieder auf der anderen Seite absteigen.

 

Bild 14:

Man könnte den Gratweg noch um eine Stunde Richtung "Hohe Kirche" verlängern., wir steigen jedoch in leichtem Bogen Richtung Stonger Moos ab.

 

Bild 15:

Das Stonger Moos

 

Bild 16:

Stonger Moos und Alm

 

Bild 17:

Nicht nur für große und kleine Kinder ist dieser Tag ein Vergnügen, auch Hunde finden Spaß daran herumzutollen. Der größere der beiden hat allerdings im weiteren Verlauf der Wanderungwegen zweier Kühe, die den regulären Weg blockieren, erhebliche Probleme. Erst nachdem man ihm zeigt, dass er die Kühe auch am Hang entlang umgehen kann, findet er einen Ausweg aus der ihm heikel erscheinenden Situation.

Inzwischen hat sich der Föhn vollständig durchgesetzt. Das nun recht warme Wetter nutzen wir zu einer längeren Rastbeim Gasthaus Sonderdach.

Fast niemand will den Tag schon beenden und so geben einige, die eine Rückfahrt gebucht haben, ihre Fahrkarten wieder zurück (Dank an die Bahn!). Steil bergab geht es nun auf lieblichem Weg in der Westflanke etwa 600 Höhenmeter zurück zum Ausgangspunkt. Da wir die Abzweigung nicht finden, landen wir jedoch fast im Zentrum von Bezau und müssen noch einige Meter durchs Dorf laufen, bis wir wieder an der Talstation angelangt sind.