Kanada 1998: Kootenay, Stanley Glacier

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Gebiet  USA
   Kanada (Kootenay und Banff Nationalpark)
 
Datum 12. - 14.Juni 1998
 
Fahr-Route Kalispell
Whitefish
Eureka
kanadische Grenze
(Übernachtung)
Fort Steele
Canal Flats
Wimdermere
Radium Hot Springs
Eingang Kootenay National Park
Sinclair Canyon
Olive Lake
Kootenay Village Viewpoint
McLeod Meadows Campingplatz

 

Bild 1:

In Kalispell hole ich mein vorgebuchtes Fahrzeug ab und muss zunächst erfahren, dass für eine Aus-/Einfuhr eines Mietwagens nach Kanada etliche Zusatzvereinbarungen erforderlich sind. Irgendwann muss ich spätestens für den Übertritt zurück in die USA ein entsprechendes Formular bzw. Bestätigung des Vermieters erforderlich ist. Da es email und Handy noch nicht gibt, ist hierzu ein Schreiben erforderlich, das ich aber erst in Kanada per Fax abrufen kann. Aber nach einigem Hin und Her ist alles geklärt und es kann Richtung Grenze losgehen. Zuvor gibt es aber beim Sizzler noch ein stärkendes Mittagessen beim Sizzler, danach hole ich mir vom AAA einige Kanada-Karten und -Informationen. Ein paar kanadische Dollar wären auch nicht schlecht, aber das ist leichter gesagt als getan. 1,30 kan Dollar bekomme ich für einen US-Dollar, der offizielle Kurs ist 1,47, ein gutes Geschäft für die Bank. Nachdem ich mich noch mit Lebensmitteln, Lesestoff und musikalischer Untehaltun gversorgt habe geht es endlich um halb fünf los Richtung Norden. An der Grenze sind anscheinend, den Plakaten nach zu urteilen, Alkohol, Waffen und Tabak die häufigsten Schmuggelwaren, aber das berührt mich weniger. Kaum 10 km hinter der Grenze biege ich in eine kleine Forest Road ein und finde auch schnell ein feines Plätzchen, wo ich meine Sachen neu für die Autotour umorganisieren kann und die Nacht verbringen kann. Richtig dunkel wird es auf dieser geographischen Breite erst gegen elf Uhr. Allerdings wird mir erst zu Hause wieder klar, dass die kanadische Grenze lediglich auf der gleichen Höhe wie etwa Frankfurt liegt.

Die Nacht verläuft reibungslos und ich erwache am nächsten Tag unter einem stahlendblauen Himmel. Immer wieder fahren hier heute morgen an der Straße LKW mit blökenden Kühen ein. Liegt da etwa eoin Schlachthof?

 

Bild 2:

Nun geht es endgültig los mit der Tour. Vorbei an Fort Steele, einer ehemaligen Goldgräberstadt und "Fort" (nur Mounted Police), Windermere und Radium Hot Springs mit seinen radioaktiven radonhaltigen (Radon als Zerfallsprodukt von Radium) Quellen geht es nun in den Kootenay National Park. Vorher brauche ich aber noch ein größeres Polster an kanadischen Dollars. Hier bekomme ich immerhin schon 1,40 kan Dollar pro US-Dollar, imemrhin ein bischen realistischerer Kurs.

Kurz hinter dem Städtchen mit seinen namensgbeenden warmen und heißen Quellen, die den Indianern als heilig galten, beginnt der Kootenay National Park, wo ich für 35 Dollar eine Jahreskarte für die Parks erstehe. Der National Park trumpft schon nach einem km nach Radium Hot Springs mit der ersten Sehenswürdigkeit auf, dem Sinclair Canyon. 80 m tief hat sich der Sinclair Creek ins das Gestein gefressen und dabei teils übrhängende Wände stehen gelassen. Die Schlucht ist gerade so breit, dass eine Straße durchgeführt werden konnte.

 

Bild 3:

In der Mitte der Schlucht ist der Creek eingefasst und darüber die Straße gelegt.

 

Bild 4:

Sinclair Creek

 

Bild 5:

Nach Durchfahrt durch den Canyon öffnet sich ein völlig neuer, ungewohnter Anblick: das bewaldete,weite Tal des Kootenay River und dahinter ein beeindruckende Gebirgszug

 

Bild 6:

Das Tal des Kootenay River

 

Bild 7:

12 km nach dem Sinclair Canyon liegt ein kleiner See direkt am Straßenrand, der Olive Lake, bei dem zwei kurze Trails zum Erkunden einladen.

Weiter führt die Straße zu einem weiteren Aussichtspunkt über die Ebene des Kootenay River, bei dem der Weg nach Norden abbiegt. Ich fahre noch ein Stückchen weiter und melde mich dann auf dem McLeod Meadows Campground zum Übernachten an. Da noch einige Zeit verbleibt, mache ich mich noch für eine kleine Wanderung bereit. Der Dog Lake Loop bietet sich direkt vom Campground an. zunächst geht es über eine Hängebrücke über den Kootenay und anschließend durch dichten Wald hinüber nach kurzem Anstieg und steilem Abstieg zum Dog Lake. Es kommt starker Wind auf und das Wetter verschlechtert sich zusehends, so dass ich umgehend wieder umkehre. Die Geräusche und das Geächze in den Baumwipfeln raten zu etwas Vorsicht, doch die Bäume sind wohl solche steifen Brisen gewohnt.

Bild vom Dog Lake

 

Bild 8:

Eine wilde Lilie!

 

Bild 9:

Am nächsten Morgen geht es munter wieder weiter. Nach Kootenay Crossing erkennt man, dass das nasskalte wetter nicht ohne Folgen geblieben ist: auf den Bergen liegt etwas Neuschnee. Noch eine gute Strecke ist angesagt, vevor ich die Paint Pods erreiche. Das sind drei kaltee Mineralquellen, aus denen eisenhaltiges Wasser sprudelt, das ein gelb bis ockerfarbenes Mineral ablagert. Die Mineralien wurden ehemals sowohl von den Indianern (als Kriegsbemalung und fpür Zeremonien) als auch von den weißen Einwanderern (für Anstriche) genutzt und abgebaut. Reste der Gerätschaften und der letzten Grabung sind immer noch zu sehen.

 

Bild 10:

Paint Pods

 

Bild 11:

Paint Pods

 

Bild 12:

Ein paar Kilometer weiter beginnt der Stanley Creek Trail. Im folge ich hocch Richtung Stanley Glacer

 

Bild 13:

Im Anstieg auf dem Stanley Creek Trail durch sich vom Waldbrand regenerierende Wälder

 

Bild 14:

Wasserfall unterm Stanley Glacier

 

Bild 15:

Rückblick durch das Tal, das ich heraufgestiegen bin. Hinten der markante Mount Whymper

 

Bild 16:

Stanley Glacier

 

Bild 17:

Stanley Glacier

 

Bild 18:

Stanley Glacier

 

Bild 19:

Rückblick durch das Tal, das ich heraufgestiegen bin

 

Bild 20:

Der offizielle Trail endet in etwa mit der Baumgrenze. Der weitere, weglose steile Schlussanstieg über End- und Seitenmöränen ist schwierig und ich breche etwa 100 m vor dem Gletscher wegen des vielen Restschnees die Tour ab und kehre um. Dennoch bin ich dem Stanley Glacier recht nahe gekommen.

 

Bild 21:

Stanley Glacier

Heute reicht es nur noch bis zum Vermillion-Pass, wo ich Richtung Banff abbiege und ein paar Kilometr weiter auf dem Castle Mountain Campground übernachte.

 

 

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