USA 2000: Mesa Verde National Park + Canyon de Chelly National Monument

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Gebiet	Colorado + Arizona, USA
Datum	15.9.-17.9.2000
Fahrstrecke	Silverton Durango Mesa Verde National Park Cortez Shiprock Lukachukai Chinle Canyon de Chelly (North und South Rim) Canado Hubbel Trading Post Petrified Forest

Bild 1:

Am Eingang zum Mesa Verde National Park begrüßt mich jedes Mal diese besondere "Island in the Sky"

Bild 2:

Im Sommer 2000 verwüstete ein durch ein Gewitter entzündetes Feuer etwa 6 000 Hektar Kiefernwald im Mesa Verde National Park, wobei auch einige Historische Stätten in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Bild 3:

Eines der pit houses der Anasasi-Indianer, kaum sichtbar in der Felswand

Bild 4:

Hier hat die Vegetation schon einen Teil der Brandnarben mit einem grünen Unterholz-Teppich zugedeckt.

Bild 5:

Indian Paintbrush

Bild 6:

Eine angesengte Parkbank

Bild 7:

Die Eichen treiben schon nach wenigen Monaten wieder aus den unversehrt gebliebenen Wurzeln aus.

Bild 8:

Bild 9:

Das grasbewachsene Tälchen ist vom Brand verschont geblieben

Nach einem Museumsbesuch verlasse ich den Park wieder, denn die Weatherhill Mesa, die ich noch gerne besucht hätte, ist wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit für Autos bereits gesperrt.

Bild 10:

Weiter geht es über Cortez Richtung Shiprock

Einige Mesas ragen aus der etwas trostlos wirkenden Graslandschaft hervor.

Bild 11:

Schon ziemlich weit fortgeschritten ist der Tag, als die markante Shiprock-Formation in Sicht kommt.

Bild 12:

Eine durchlöcherte Formation (Flöz, im Englischen dike genannt) am Wegesrand

Bild 13:

Shiprock, die an ein Segelschiff erinnernde Formation ragt fast 500 m aus der ansonsten fast topfebenen Umgebung hervor. Was mir zu diesem Zeitpunkt nicht klar ist, ist die Tatsache, dass dieses Land einschließlich meines nächsten Zieles den Navajo-Indianern zugesprochen ist, insbesondere der Shiprock ist den Navajo heilig und deshalb heute unantastbar für Touristen.

Ich will aber heute noch Richtung Canyon de Chelly weiterfahren. Zunächst ist die Straße noch geteert, geht dann aber in eine Schotterpiste über, die sich immer mehr Richtung Passhöhe windet und eher schwer zu befahren ist. Mir wird auch immer unheimlicher, insbesondere als ein Auto hinter mir aufschließt und trotz meiner langsamen Fahrt und der Staubfahne hinter mir einfach nicht überholen will. Ich befürchte schon das Schlimmste in dieser gottverlassenen Gegend, halte schließlich an und ergebe mich in mein Schicksal. Der Indianer steigt auch prompt aus - und fragt mich bedauernd, ob ich mich wohl verfahren hätte? Nachdem ich verneint habe, fahren wir beide weiter und erreichen bald die Passhöhe, nach der sich die Straßenverhältnisse bald bessern.

Hinter einem Holzstapel bereite ich mein Nachtlager, werde aber mitten in der Nacht von einer Polizeistreife geweckt. Schon bereit weiterzuziehen, machen mich die Polizisten darauf aufmerksam, dass die Gegend nicht besonders sicher sei, ich aber bleiben könnte und sie noch in der Nacht mehrmals zur Sicherheit Streife fahren würden. So behütet schlafe ich beruhigt weiter in der einsamen Wildnis kurz vor Chinle.