Gallivaggio und Montespluga

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Gebiet Valchiavenna (Italien)
Startpunkt Montespluga (P, 1908 m)
höchster Punkt ca. 2000 m
Gesamtanstieg -
Gesamtstrecke -
Anspruch einfach (T1, Wandern)
Datum 01.05.2007 (Di.)
Route weglos bei Gallivaggio und Montespluga

 

Bild 1:

Der nächste Morgen bringt leider die schon angekündigte Wetterverschlechterung. Eine Tour lohnt sich wohl nicht mehr, aber ich möchte nicht schnurstracks heimfahren, sondern noch ein paar Erkundigungen einziehen.

Zunächst halte ich in Gallivaggio, wo ein Hinweisschild auf ein in katholischen Kreisen wohlbekanntes Heiligtum hinweist. Leider ist alles in Italienisch gehalten, so dass ich den Hintergrund nicht verstehe. Aber im Kern geht es wohl um einen Felsen, auf den die Heilige Maria ihren Fuß gesetzt haben soll. Auf dem Granitblock ist heute der Hauptaltar aufgesetzt. Auch sonst ist die Santuario di Gallivaggio mit dem freistehenden Campanile künstlerisch reichlich ausgeschmückt.

Weiter gehts zum Pass hoch.

Der nächste Stopp wird direkt in Montespluga eingelegt. Ich steige zwischen den Häusern hindurch hinunter zu einem Art Damm vor dem Lago di Monte Spluga ab.

Blick nach Westen ins Val Loga mit einem Zufluss zum Stausee

 

Bild 2:

Dieser Zufluss hat den aufgeschütteten Damm durchbrochen und bildet an dieser Stelle für den Spaziergänger eine unüberwindliche Barriere.

 

Bild 3:

Der P. della Casa thront hoch über Montespluge

 

Bild 4:

Der Spazierweg auf der Dammkrone ist durch einen Durchbruch unterbrochen. Somit bleibt nicht anderes übrig als am Bach entlang zu laufen und eine seichte Stelle zu finden. Das dauert dementsprechend lang, insbesondere da der Bach durch das Schmelzwasser deutlich mehr Wasser als üblich mit sich führt.

Im See selbst schwimmen noch Schnee- und Eisreste des vergangenen Sommers. Ich möchte ein Stück weit dem steinigen Bergweg am Ufer des Sees folgen.

Der See bis zur Staumauer. Der Wegverlauf mitten über die Steine ist an manchen Stellen zu erkennen.

 

Bild 5:

Lago di Monte Spluga.

Bald wird es Zeit umzukehren; langsam setzt auch noch ein kräftiger Wind ein, der den Aufenthalt im Freien auch nicht angenehmer macht. So gehts zunächst auf demselben Weg wieder zurück.

Hoch über dem Weg sehe ich zerfallende Bauten, vermutlich Überreste von Befestigungen aus den Weltkriegen, und mache mich natürlich auf dem Weg nach oben.

 

Bild 6:

Ich quere nun den Hang, um irgendwann an einer leichteren Stelle wieder absteigen zu können. Plötzlich sehe ich eine hastige Bewegung. Mit etwas Geduld kann ich den umtriebigen Urheber als kleines, flinkes Wiesel identifizieren und festhalten.

Nach einiger Zeit wird es aber doch zu kalt, und das Wiesel sucht offensichtlich an anderen Stellen nach Beute, so dass ich weitermarschiere. Über einige Schneefelder gehts nun abwärts und über die Talebene wieder zurück nach Montespluga.

 

Bild 7:

Wiesel

 

Bild 8:

Schon ist der Splügenpass wieder überquert. Der Nordhang nach dem Splügen ist noch mit reichlich Schneefeldern bedeckt.

Die Standardstelle, an der ich jedes Jahr die Schneehöhe festhalte.

Bergell ade bis zum nächsten Mal!