Aravis und Vanoise 2004, Tag 8

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Gebiet Frankreich
Startpunkt Val Claret (2100 m) bei Val d`Isère
höchster Punkt 2694
Gesamtanstieg 950 Höhenmeter
Gesamtstrecke 15 km
Anspruch einfach (T2, Bergwandern)
Datum 2.09.2004 (Do.)
Route Val Claret (2100 m) Col de Fresse (2576 m) Pointe de Fresse (2694 m) Abstieg Punkt 2531 m Col de la Leisse (2761 m) Lac Nettes (2630 m) Col de la Leisse (2761 m) Val Claret: (2100 m)

 

Bild 1:

Am nächsten Tag möchte ich in das Zentrum des Parc National de la Vanoise vordringen. Dazu geht es zunächst in den Nobelort Val Claret, wo der Wagen auf dem riesigen Parkplatz abgestellt wird. Etwas seltsam muten die Gestalten an, die in Skianzügen daherkommen, sich Skischuhe anschnallen und ihre Skier schultern. Eine unterirdische Bahn bringt sie hoch auf das Sommerskigelände des Gletschers auf dem Grande Motte.

Erst nach der Querung von mehreren Skiliften stoße ich auf den Wanderweg. Ein einsamer Motocrosser übt auf steiler Passage für sein Hobby und erfüllt das Tal mit dem Lärm seines Motorrades.

Der Dôme de la Sache ( 601 m) grüßt von ferne mit einer Reihe von Gletschern.

 

Bild 2:

Nun befinde ich mich im Nationalpark, wo es zunehmend ruhiger wird. Zunächst möchte ich aber noch einen kleinen Abstecher machen, denn einige Nebengipfel, die über den Col de Fresse zu erreichen sind, locken mich.

Nach einiger Zeit rückt der Grande Mottemit seinem imposanten Gletscher ins Blickfeld. Besonders beeindruckend ist aber die filigran-steile Nordmauer des Grande Casse, deren Gipfel mit 3 885 m den Grande Motte deutlich überragt.

 

Bild 3:

Blick zurück zum Val Claret mit den durch vielerlei Sträßchen und einem Dutzend Liften verhuntzten Hängen im Hintergrund.

 

Bild 4:

Blick nach Osten.

Im Loch unten liegt das Örtchen Val d´Isère. Weit dahinter am Talende ist der Ausläufer des Gletschers Glacier des Sources de l´Isère zu erkennen. Darüber thront der 3 482 m hohe Grande Aig. Rousse

 

Bild 5:

Und dann - immer noch in der Nähe des Col de Fresse - bietet sich ein grauslicher Anblick: Das hinter dem Kamm liegende Gebiet ist von Straßen und Wegen förmlich zugepflastert. Die Hochebene dient als Übungsgelände für alle Arten von geländegängigen Fahrzeugen. Für den Wanderer nicht gerade ein erfreulicher Anblick.

 

Bild 6:

Die majestätische Spitze des La Grande Casse

 

Bild 7:

Nachdem es immer höher geht, steigt im Norden wieder das Mont Blanc - Massivüber den Betrachtungshorizont.

 

Bild 8:

Die vergletscherte Flanke des Grande Motte; momentan herrscht noch ideales Wetter für die Skifahrer.

 

Bild 9:

Col de la Leisse

 

Bild 10:

Dunkler Mauerpfeffer (Sedum atratum ssp. atratum ?)

 

Bild 11:

Der Lac des Nettes am Fuße des Grande Mottes

 

Bild 12:

Nach einem kurzen Abstieg ist ein weiterer See in der Plan des Nettes erreicht. Ihn nehme ich zum Anlass für eine längere Rast, aber zu der im Tal gelegenen Hütte reicht die Kondition und die Lust nicht mehr. Außerdem beginnen rasch Wolken aufzuziehen. Im Nu ist der Gipfel des Grande Motte unsichtbar geworden. So mache ich mich auf den Rückweg, ohne mich sonderlich zu beeilen.

Noch ist der Gipfel nebelfrei, aber im Norden ziehen düstere Wolken auf. Es ist höchste Zeit umzudrehen.

 

Bild 13:

Der Abstieg auf gleichem Weg verläuft unspektakulär. Allerdings zieht vom Westen her ein Gewitter auf, und in höheren Lagen beginnt auch Regen einzusetzen. Zum Glück wartet der Regen in meiner Gegend, bis ich fast das Auto ereicht habe, wobei es allerdings empfindlich kalt wird.

Die Hotelbauten am Lac de Tignes

 

Bild 14:

Bei der Weiterfahrt zurück nach Val d´Isère halte ich kurz an der Steilflanke, über die ich letztes Jahr abgestiegen bin, kann aber den Wegverlauf nicht vollständig erkennen.