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Gebiet | ![]() |
Startpunkt | Pragelpass (1550 m) |
höchster Punkt | 2319 m |
Gesamtanstieg | 900 Höhenmeter |
Gesamtstrecke | 5:30 h |
Anspruch | einfach (T2, Bergwandern) in den Karrenfeldern ist etwas Vorsicht angebracht. |
Datum | 26.07.2007 (Do.) |
Route | Pragelpass (1550 m) → Butzen → Silberen/Twärenen (2319 m) → Schwarz Nossen → Schattgaden → Silberenalp → Alpeli → Pragelpass |
Bild 1:
Den Silberen hatten wir schon fast ganz am Anfang unserer Wandergruppen-Karriere einmal erklommen, damals allerdings unter ungünstigeren Verhältnissen (Schnee am Gipfel), mit viel weniger Hintergrundwissen zum Alpinwandern und mit mangelnder Geographiekenntnis.
Diesmal wollen wir uns die Sache etwas erleichtern und mit dem Auto bis hoch zum Pragelpass als unserem Startpunkt fahren. Da wir am Donnerstag unterwegs sind, ist dies auch auf der ansonsten am Wochenende für PKW gesperrten Strecke durchaus legal. So blieben also die fahrbaren Untersätze nach der langen Fahrt durchs Klöntal auf dem Parkplatz am Pragelplatz zurück.
Der Silberen ist auf diesem Wegweiser wohl keiner Erwähnung wert.
Bild 2:
Über einen steilen Wiesenhang gewinnen wir schnell an Höhe.
Blick nach Westen.
Bild 3:
Kurz vor der Butzenalp überholen wir den dort ansässigen Almbauern mit seinem Sohn, der anscheinend auch einen Morgenspaziergang unternimmt.
Bild 4:
Die manchmal unbewachsenen Kalksteinfelsen eignen sich exzellent als Markierungsgrundlage. Hier scheint sich aber jemand ganz besonders mit dem Farbkübel ausgetobt zu haben.
Inzwischen hat uns der Landwirt eingeholt und versucht uns den Weiterweg zu erklären. Aber anscheinend will niemand auf ihn hören, denn alle gehen querfeldein, ohne auf den offiziellen Weg zu achten weiter.
Bild 5:
Bald danach wird die Vegetation spärlicher und die für den Silberen charakteristischen Kalksteinformationen, Karrenfelder genannt, treten immer mehr in den Vordergrund.
Bild 6:
Man kann sich gut vorstellen, dass sich der Kalkstein beim langsamen Abkühlen zusammen gezogen und Risse gebildet hat. Die Risse wurden allmählich durch das unermüdliche Wirken von Wasser und Wind erweitert.
Bild 7:
Keine Gipfel sondern kleine Erosionsformen mit regelmäßigen Mustern. Der Ausschnitt ist etwa 2 m breit. Ähnliche Gebilde sieht man manchmal beim Flug über die Berge aus 10 000 m Reisehöhe. Hier handelt es sich jedoch in der Tat um kleinräumige Strukturen.
Bild 8:
Stark ausgewaschene Strukturen
Bild 9:
Blick über die Karrenflächen nach Norden jenseits des Praglpasses, wo eine charakteristische Bergkette aufragt. Misetenstock und Lauiberg. (?)
Bild 10:
Tüpfelenzian (Gentiana punctata)
Bild 11:
Karrenfelder
Hier lässt sich die Schichtung gut erkennen. Die Kalksteinformation ist stark schräg gestellt.
Bild 12:
Enzian
Bild 13:
Rückblick auf den Wanderweg. Nicht überall ist der Weg so gut zu erkennen, wie auf der bewachsenen Fläche. Es ist deshalb sicherlich vorstellbar, dass es im Nebel ohne die Markierungen leicht sein würde, sich zu verirren.
Bild 14:
Frühlingsenzian
Bild 15:
Blick nach Nordwesten
Bild 16:
Schlussanstieg.
Nach etwas mehr als zwei Stunden wird das Gipfelkreuz sichtbar. Über große Felsbänder geht es noch aufwärts Richtung Süden, dann biegt der Gipfelweg scharf nach Westen hoch zum Steinmännchen und Gipfelkreuz ab.
Die rasende Truppe hat bereits seit längerem Platz genommen und sich so zur rastenden Truppe gemausert
.
Bild 17:
Auch das letzte Stück des Weges zum Gipfel ist über und über mit Markierungen bedeckt.
Bild 18:
Zur Verdeutlichung
Bild 19:
Gipfelrast und Stärkung
Bild 20:
Blick nach Nordwesten.
Bild 21:
Unweit des Gipfelkreuzes ist ein Denkmal der Fliegerstaffel 1 in Form eines Eisenadlers installiert
Bild 22:
Bald wird es wieder Zeit aufzubrechen. Wir wollen eigentlich über den direkten Weg Richtung Osten absteigen, verschätzen uns aber in der Richtung, denn Wegweiser mit Zielangaben sind oben am Gipfel nicht angebracht. So geraten wir auf einen Weg Richtung Süden, was aber auch nicht weiter tragisch ist, denn der Tag ist noch lang.
Bild 23:
Auch die Abstiegsroute verläuft zunächst wieder über die hellen, das Auge fast blendenden Karrenfelder
Bild 24:
Grenze zwischen hellem Kalkstein und gelbbraunem Gestein
Bild 25:
Der Kalkstein bietet einen exzellenten Gripp, so dass auch schräge oder steile Stellen einfach und sicher zu überwinden sind.
Bild 26:
Spalte und Gesteinsgrenze
Bild 27:
Bald kommt auf der anderen Seite des Silberen der Glärnisch mit dem markanten Glärnischfirn zum Vorschein. Sein Anblick wird uns eine lange Zeit begleiten.
Bild 28:
Ein kleines Seelein abseits der Route vor der Kulisse hoher Berge
Bild 29:
Seelein und Glärnisch
Bild 30:
Wir haben den Silberen nun schon zu einem Viertel umrundet und der Weg wird nun flacher, das Gelände grüner, die Karrenfelder sind hinter uns. In der Ferne und weit unter uns wird der Silberenseeli sichtbar.
Im Hintergrund der Bös Fulen (2802 m)
Bild 31:
Das Seeli ist gar nicht so klein, wie es die Schweizer Verkleinerungsform andeutet.
Bild 32:
Der Weg führt uns nun quer durch die Almwiesen, die von vielen kleinen Seelis blau getupft sind.
Ein fast verlandeter Tümpel.
Bild 33:
Der Purpurenzian ist außergewöhnlich, aber hier und im Glarnerland noch weit verbreitet.
Bild 34:
Die noch nicht ganz geöffneten Blüten.
Bild 35:
Eine Gesteinsplatten-Formation am Fuße des Bös Fulen.
Bild 36:
Glärnisch.
Die Lage der Glärnischhütte (siehe Aufnahme weiter unten) ist im linken Drittel direkt neben dem Schuttfächer gerade noch mit bloßem Auge zu erkennen.
Bild 37:
Fotogene Wolken über einem Gipfel des Glärnisch.
Bild 38:
Nachdem wir den Silberen zur Hälfte umrundet haben, sind wir bei der Silberenalp und der Alp Schattgaden angelangt. Immer noch haben wir einen exzellenten Blick auf den Glärnisch.
Glärnischhütte und die Wasserfälle, die vom Glärnischfirn gespeist werden.
Bild 39:
Glärnisch mit Polfilter
Bild 40:
Zoom-Aufnahme der Glärnischhütte und des von dort ausgehenden Aufstiegsweges zum Glärnisch
Bild 41:
Der Weg führt unschwer weiter um den Berg herum, wobei tief unter uns der Klöntaler See liegt.
Bild 42:
Leider bedeutet die Flagge vom Alpeli (1753 m) nicht, dass man hier eine Erfrischung bekommen könnte.
Der weitere Weg bis zum Auto erweist sich als sehr beschwerlich, zumal es noch einmal richtig ansteigt. So sind wir alle froh, wieder beim Auto angelangt zu sein.
Kurz hinter dem Pragelpass gibt es eine Gaststätte, in der wir uns noch stärken und einige regionale Produkte erwerben. Anschließend fahren wir weiter, diesmal allerdings nicht zurück über den Klöntaler See, sondern direkt weiter nach Westen über das Muoathatal.