Von Laui zur Tierwis

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Gebiet Alpstein (Schweiz)
Startpunkt Laui (1050 m)
höchster Punkt 2130 m
Gesamtanstieg ca. 1100 Höhenmeter
Gesamtstrecke 6:00 h
Anspruch einfach (T2, Bergwandern)
Querung zum Stoossattel etwas ausgesetzt
Datum 18.08.2007 (Sa.)
Route Laui (1050 m) Thurwis Chlus Chlingen Tierwis (2130 m) Stoossattel Lauchwis (1829 m) Schrenit Laui

 

Blick von Laui Richtung Säntis

Bild 1:

Eigentlich war für diesen Tag wenigstens vorübergehend schönes Wetter angesagt. Aber leider gilt eine solche globale Wettervorhersage, zumindest wenn sowieso eine recht hohe Luftfeuchtigkeit zu beobachten ist, lokal und insbesondere in Gipfelnähe nicht allzu viel. So begrüßte uns an diesem an sich schönen Morgen schon auf dem Parkplatz in Laui ein gewisser Nebelschleier, der nichts Gutes ahnen aber trotzdem ob der optimistischen Wettervorhersage noch das Beste hoffen ließ.

Das Auto bleibt bei Laui stehen. Von dort geht es in leichtem Bergauf zunächst zur Thurwies.

 

Kühe auf der Alm

Bild 2:

Kühe auf der Alm kurz hinter Laui.

 

Stoos und Silberplatten

Bild 3:

Die Sicht selbst ist noch ausreichend, hier auf die fernen Gipfel des Alpsteinkammes.

 

Stoos und Silberplatten

Bild 4:

Links vermutlich der Stoos, rechts die Silberplatten; irgendwo da oben wollen wir zur Lauchwis queren.

 

Nebel verhüllt den Lisengrat

Bild 5:

Grau zieht der Nebel ...

Blick nach Osten, wo eigentlich der Lisengrat, der Rotsteinpass oder der Altmann sein sollte.

 

im Anstieg nach Klingen

Bild 6:

Wir haben schon kräftig auf dem nach Norden führenden Weg an Höhe gewonnen.

 

Wasserfall

Bild 7:

Bald gelangen wir auf dem Weg zur Thurwis an einen kleinen Wasserfall, einem Zufluss der Säntisthur, namensgebend für die Thurwis, den Kanton Thurgau und den Fluss Thur, der in den Bodensee mündet.

 

Bild 8:

Ein Rosenstrauch hat sich in einer Felsspalte festgesetzt und trotzt Wind und Wetter.

 

Wasserfall

Bild 9:

Der Wasserfall

 

Bild 10:

 

Bild 11:

Nun verlassen wir den gut ausgebauten Fahrweg und folgen einem matschigen Wanderweg.

 

im Anstieg nach Klingen

Bild 12:

Hier auf etwa 1500 m Höhe rächt es sich, dass unser Hund nicht an der Leine gehalten wird. Er reißt sich los, rennt einer weißen Ziege hinterher und stellt sie. Diese lässt sich jedoch so schnell nichts bieten und flüchtet sich auf einen Felsblock, wo sei dem Hund Paroli bietet. Das hält aber den Hund nicht davon ab, die Ziege mit Ausdauer zu verbellen.

Bis der Hund wieder eingesammelt ist, warten wir an der Alm "Unter den Platten" und machen dort eine Trinkpause.

Nächste Station ist die Alm Chlingen.

Im Hintergrund rechts der Stoos.

 

Alpe Klingen

Bild 13:

Ich nehme eine Abkürzung über den Hang, um nicht den weit ausholenden Weg nehmen zu müssen. Dementsprechend bin ich weit vor den anderen an der Alm angelangt. Der etwas menschenscheue Hund bewacht sein Revier und lässt sich keinesfalls anfassen.

 

Wachhund bei der Alpe Klingen

Bild 14:

Chlingen oder Klingen?

 

Alpe Klingen

Bild 15:

 

Wachhund bei der Alpe Klingen

Bild 16:

Der Wachhund

 

Die Wandertruppe

Bild 17:

Im Gänsemarsch trudelt auch der restliche Trupp ein. Die Hundebesitzerin ist noch mit ihrem Tier beschäftigt.

 

Die Wandertruppe

Bild 18:

 

Karst-Rinnen

Bild 19:

Immer mehr tritt beim weiteren Anstieg der Kalksteinuntergrund hervor. Der Zwischenraum zwischen zwei schräg gestellten Platten bildet eine Wasserrinne.

 

Nebelschwaden am Altmann

Bild 20:

Wir kommen fast an den Rand, an dem wir eigentlich freie Sicht auf den Altmann haben sollten. Aber an diesem Tag scheint der Nebel um das Säntismassiv nicht mehr aufzureißen.

 

Bild 21:

Höhlen- oder Brückenbildung?

 

erodierte Kalkformationen

Bild 22:

Nun treten wir in eine neue Region ein, die überwiegend vom Kalkstein dominiert wird.

 

Steinbrech

Bild 23:

Doch immer wieder finden sich Stellen, an denen sich Pflanzen mühsam festgesetzt haben und ihre Stellung behaupten (Bach-Steinbrech).

 

Bild 24:

Kurz bevor wir in die Kalkstufe eintreten, überqueren wir noch ein Bächlein.

 

Bild 25:

 

Bild 26:

Gesteinsgrenze

 

Spalte; farbliche Gesteinsgrenze

Bild 27:

Ein gelbes, natürliches Brücklein über eine tiefe Spalte.

Es ist eine faszinierende Landschaft und ich weiche vom Weg ab, um die schönsten Stellen zu finden.

 

Wegweiser bei der Thierwies

Bild 28:

Erst kurz vor Thierwis treffe ich wieder auf meine Mitwanderer.

 

Kalksteingebiet kurz vor der Thierwies

Bild 29:

Blick zurück über das karstige Kalksteingebiet, das trittsicher überquert und von dem man zum Schluss noch ein wenig absteigen muss.

 

Kalksteingebiet kurz vor der Thierwies

Bild 30:

Einige unserer Mitwanderer sind noch auf dem Plateau.

 

Wegweiser bei der Thierwies

Bild 31:

Von hier aus, ein paar Meter vom Restaurant entfernt, zweigt der viel begangene Weg Richtung Säntisgipfel ab. Der Weg, den wir nach einer Vesperpause einschlagen, wird demgegenüber eher stiefmütterlich behandelt.

 

Weiterweg zum Säntis

Bild 32:

Weiterweg zum Säntis.

 

Abstiegsweg von der Lauchwies im Nebel

Bild 33:

Für unseren Weiterweg laufen wir durch einen Durchgang des Restaurants auf die andere Seite. Dort empfängt uns allerdings eine dicke Suppe, die uns im folgenden Verlauf der Wanderung nicht mehr loslassen wird.

Durch abwechslungsreiches Gelände geht es nun eher ohne wesentliche Steigungen oder Abstiege weiter, bis der Anstieg zum Stoossattel noch mal unsere Kräfte fordert. Einzig die Querung hinüber zum Stosssattel, hoch über der Schwägalp, die wir bei besseren Verhältnissen fast direkt unter unseren Füßen liegen sehen könnten, bereitet einigen Angstperlen auf der Stirn. Der weitere Abstieg ist unspektakulär, die Wegsuche im Nebel auf der weglosen Strecke durch das Felsblockgelände aber etwas diffizil.

Erst bei Schrenit bessert sich die Sicht wieder und wir halten noch ein Schwätzchen mit dem dortigen Bewohner, bevor es zurück zum Parkplatz geht.